Bei der derzeit meist recht trüben Wetterlage (kein Schnee aber viel Regen, kaum Kälte und Frost) hat man wenig Lust auf Gartenarbeit. Das milde Klima bietet zudem den sogenannten Schädlingen gute Überlebensbedingungen. Der Obst- und Gartenbauverein Arheilgen macht sich in diesen trostlosen Tagen einmal Gedanken über die richtige Aufbewahrung von Obst und Gemüse, das sich umso länger hält, je kühler es gelagert wird. Dies gilt auch für Tomaten, die jedoch ein paar Stunden vor dem Verzehr wieder ins Warme gehören, damit sich das arttypische Aroma voll entfalten kann. Da vor allem Äpfel, Birnen und Bananen viel des Reifegases Ethylen produzieren, sollten sie immer separat aufbewahrt werden. Exotische Früchte wie Orangen, Zitronen, Grapefruit, Kiwi, Ananas, Papaya und Mango gehören nicht in den Kühlschrank, da sie dort einen Kälteschock bekommen. Beerenfrüchte halten gekühlt, je nach Sorte, meist nur 2 bis max. 5 Tage. Auch Gemüse wie z. B. Zucchini, Auberginen, Gurken, Knoblauch, Avocados, grüne Bohnen und Paprika lagert man besser in einem Gemüsekorb. Broccoli, Blumenkohl, Feldsalat, Blattsalat, Kohl, Rote Bete, Lauch, Sellerie und Spinat gehören ohne evtl. Plastikverpackung ins Gemüsefach. Tipp: damit alles länger frisch bleibt legt man den Boden des Gemüsefachs regelmäßig mit frischem Küchenpapier aus, damit es die entstehende Feuchtigkeit direkt aufsaugen kann. Einzige Ausnahme sind Möhren, die ihr ansprechendes Aussehen nur in ein feuchtes Tuch eingehüllt (ohne das Grün) beibehalten. Radieschen dörren nicht so schnell aus, wenn Blätter und Wurzeln gleich nach dem Kauf entfernt werden. Kartoffeln trocken und luftig lagern, am Besten in einem Leinensack oder einer Holzkiste (nicht im Plastikbeutel belassen) bei 4-10 ° C im Keller oder einer kühlen Speisekammer. Damit Speisezwiebeln nicht keimen, ist ebenfalls eine trockene und kühle, aber vor allem eine dunkle Aufbewahrung in einem Korb oder auf einer sauberen Unterlage empfehlenswert. An dieser Stelle wünscht der OGV Arheilgen uns allen, dass bald wieder die Sonne für längere Zeit hinter den grauen Wolken hervorblitzt, damit nicht nur Schneeglöckchen sondern auch die anderen Frühblüher wie Narzissen, Krokus und Co. langsam ihre Blütenpracht entfalten und damit zur Steigerung der guten Laune beitragen können. Ein kleiner Lichtblick, den wir dringend brauchen in dieser doch recht schweren Zeit.
Der Garten im Februar
