Der Garten im Juli mit Pflanzenschutztipps

In der Sommerpause setzt der OGV Arheilgen gelegentlich Pflanzenschutztipps in die Stadtteilzeitung, in der Hoffnung, dass sie besonders für neue Gartenbesitzer *innen von Nutzen sind: Pflanzenschutzmittel dürfen bei Temperaturen über 25°C nicht eingesetzt werden, da sich zum einen ein Teil der Spritzflüssigkeit gleich verflüchtigt, zum anderen trocknet der Belag zu schnell, sodass er keine optimale Wirkung entfaltet. Falls doch mal eine Behandlung erforderlich sein sollte, wird diese in den Abendstunden zu Beginn der Dämmerung vorgenommen. Im Gewächshaus erkranken Gurken im ersten Monat nach der Pflanzung häufig an dem sogenannten Gipfelbrenner und bei Tomaten können Pilzkrankheiten auftreten. Zur Vorbeugung sollte man für eine gute Belüftung sowie ausreichend Schattierung sorgen. Durch eine Pheromonfalle lässt sich frühzeitig das Vorkommen des Buchsbaumzünslers ermitteln und mit biologischen Pflanzenschutzmitteln bzw. Nematoden bekämpfen. Engmaschige Netze schützen Kohlgewächse vor dem Befall mit Kohlweißlingen, Eulenraupen oder Kohlschaben. Grund für eine Blütenendfäule bei Tomaten, Innenbrand bei Salat- und Kohlköpfen sowie Stippigkeit des Apfels kann die mangelnde Versorgung mit Calcium sein. Gießen Sie daher bevorzugt frühmorgens oder am zeitigen Abend von unten mindestens 10-20 l/m² alle 2-3 Tage, um den Oberboden zu durchdringen. Regelmäßiges auflockern der obersten Bodenschicht verhindert zudem ein Verschlämmen durch zu schnell abfließendes Gießwasser. Damit kein Sonnenbrand entsteht werden Beerenfrüchte um die Mittagszeit beschattet und, um zusätzlichen Trockenstress zu vermeiden, vor der Ernte gut bewässert. Treten am Efeu Deckelschildläuse auf, werden die betroffenen Blätter sofort abgepflückt bzw. der Efeu leicht zurückgeschnitten. Bei stärkerem Befall empfiehlt sich ein systemisch wirkendes Pflanzenschutzmittel. Da zurzeit Temperaturen über 30°C vorherrschen, sind kaum Schäden durch die aus dem asiatischen Raum eingewanderte Kirschessigfliege zu erwarten. Sie schädigt, im Gegensatz zu den heimischen Arten (Frucht- und Essigfliege), völlig intakte Früchte. Dichte Fliegennetze schützen die verschiedenen Obstsorten vor diesem Schädling.

Zum Schluss möchte der OGV-Vorstand seine Mitgliedschaft an die bevorstehende Jahreshauptversammlung am 06.08.2023 um 14 Uhr auf dem Gelände der SGA-Rollschuhbahn erinnern. Im Anschluss an den offiziellen Teil bleibt bestimmt noch genügend Zeit für einen Plausch bei Kaffee und Kuchen. Die Vorstandsmitglieder freuen sich schon heute auf einen gemütlichen Nachmittag bei hoffentlich nicht zu heißem Wetter.