Gartenarbeiten im Juli

Zu den beliebtesten Gemüsearten im heimischen Garten zählen die verschiedenen Bohnensorten. Die genügsamen Buschbohnen oder die anspruchsvollen Stangenbohnen können noch Anfang Juli ausgesät werden. Auch mit der Anzucht der letzten Sommersalate (bis max. zur ersten Augusthälfte) kann jetzt begonnen werden. Bei der Sortenwahl unbedingt auf Läuseresistenz bzw. Resistenz gegen „Falschen Mehltau“ sowie bei Kopfsalat auch auf bestmögliche Schoßfestigkeit achten. Bis spätestens Mitte Juli sollten z. B. Rote Beete, Zuckerhut, Pflücksalat oder Radicchio gesät sein. Salatsetzlinge werden stets flach gepflanzt (weniger Neigung zur Salatfäule, bessere Kopfbildung), unter Beachtung genügend großer Abstände. Ganz Bedeutsam ist während der Blüten- und Fruchtentwicklung neben der richtigen Nährstoff- die ausgiebige Wasserversorgung für optimales Wachstum sowie beste Fruchtqualität. Bei gemulchten Böden lässt sich rund ein Drittel der Wassermenge sparen. Bei den derzeit herrschenden hohen Temperaturen ist es oftmals notwendig sowohl früh morgens als auch abends zu gießen, aber bitte nicht bei direkter Sonneneinstrahlung. Balkonblumen benötigen zudem pro Woche regelmäßig eine Flüssigdüngung. Kübelpflanzen sollten immer sicher stehen, damit sie z. B. bei einem kräftigen Sommergewitter nicht umstürzen. Generell alles Verblühte direkt entfernen, um zur Bildung neuer Blüten anzuregen. Eine sorgfältige Kontrolle auf etwaigen Schädlingsbefall ist ebenfalls wichtig. Bei Bedarf dann aber bitte nur nützlingsschonende Mittel anwenden. Im Hochsommer verhilft vielen Stauden ein beherzter Rückschnitt (direkt nach der Blüte, etwa eine Handbreit über dem Boden) zu einem zweiten Erblühen im Spätsommer. Auch sogenannte Dauerblüher wie die Katzenminze bauen sich nach einem Sommerschnitt wieder gleichmäßiger auf. Der Frauenmantel blüht zwar nicht nochmals, entwickelt aber bis zum Herbst frisches dekoratives Laub. Ein leichter Rückschnitt bei herbstblühenden Stauden bewirkt ein kompaktes Weiterwachsen und sorgt damit für mehr Standfestigkeit. Stachel-,  Johannis- und Himbeeren nach der Ernte ebenfalls schneiden. Um den Befall mit der Kirschessigfliege einzugrenzen, sollten alle Kirschbäume vollständig abgeerntet werden (auch die auf dem Boden liegenden Früchte). Süßkirschen nach der Ernte schneiden und formieren. Späte Pflaumensorten auf Überbehang kontrollieren und überzählige Früchte entfernen. Wenn Birnen gelbe Blätter zeigen, kann eine Düngung mit Eisen und Magnesium Abhilfe schaffen. Apfelbäume mit stippigen Früchten in ein- bis zweiwöchigem Abstand mit speziellen calciumhaltigen Blattdüngern besprühen. Das sind nur einige wenige Tipps, die der Obst- und Gartenbauverein Arheilgen auf diese Weise an alle Freizeitgärtner weitergeben kann, damit es hoffentlich eine erfolgreiche Ernte wird.