Gartenarbeiten im Mai

Auch diesen Monat hat der Obst- und Gartenbauverein Arheilgen ein paar Gartentipps für alle Freizeitgärtner parat (Internet: www.ogv-arheilgen.de): Für ein gutes Wachstum mediterraner Gewächse sind nicht nur Sonnenstrahlen von oben sondern auch eine warme Umgebung rund um die Wurzeln wichtig. Wer keine Möglichkeit zum Anlegen von Freilandbeeten mit schwarzem Mulchvlies hat, der kann auch schwarze Pflanzkübel windgeschützt und ohne direkte Sonneneinstrahlung auf die Terrasse oder den Balkon stellen, denn Steinplatten geben noch Wärme ab, wenn der Sonnenschein bereits vorbei ist. Das beliebte Basilikum kann ebenfalls in mindestens 5 Liter Blumentöpfen kultiviert werden. Erst nach den Eisheiligen werden frostempfindliche Zwiebel- und Knollenblumen (z. B. Dahlien oder Gladiolen) ins Freie gepflanzt. Um Nährstoffe in den Zwiebeln für den Austrieb im nächsten Jahr einzulagern müssen Tulpen und Narzissen nach der Blüte so lange stehen bleiben, bis sie vergilbt sind. Bei Walnüssen sollten generell nur veredelte Bäume gepflanzt werden. Auch wenn bereits vorhandene Walnussbäume nach Spätfrösten ein schlechtes Bild bieten, erholen sie sich wieder und treiben nochmals aus. Heidelbeeren bitte regelmäßig wässern und mit sauer wirkendem Dünger versorgen, Brombeeren anbinden sowie überzählige Jungtriebe von Johannis- und Stachelbeeren bodeneben ausreißen. Bei jungen Obstgehölzen werden im Mai sogenannte Konkurrenztriebe entfernt. Damit Busch- und Stangenbohnen nicht von der Bohnenfliege befallen werden, empfiehlt sich die Abdeckung gleich nach der Aussaat bis zum 4-Blattstadium mit einem Insektenabwehrnetz. Auch für den übrigen Gemüsegarten ist die Anbringung eines engmaschigen Spezialnetzes sinnvoll, um damit die sog. Weiße Fliege fernzuhalten. Den Befall durch die Spinnmilbe an den Unterseiten der Blätter (z. B. bei Gurken, Auberginen, Paprika) kann man mit Rapsölprodukten versuchen einzudämmen (meist sind mehrmalige Anwendungen erforderlich). Den Dickmaulrüssler an Rhododendron bekämpft man am besten mit für andere Lebewesen völlig unschädlichen, sogenannten Nematoden (Fadenwürmer), die mit Gießwasser vermischt über dem Wurzelballen vergossen werden. Himbeeren auf die Anwesenheit von Himbeerkäfer kontrollieren und auftretende Tierchen einfach absammeln. Spättragende Himbeeren (Herbstsorten) werden dagegen nicht mehr befallen. Besonders gefährdet ist auch der Buchsbaum durch den Buchsbaumzünsler oder die Buchsbaumgallmücke. Da hilft nur das Abpflücken vor dem Ausschlüpfen der neuen Generation oder das Zurückschneiden der stark befallenen Triebe. Generell gilt aber im Haus- und Kleingarten, dass, selbst aus Sicht von Gärtnern, nicht alle als Schädlinge bezeichneten Läuse und Raupen und auch nicht jeder Befall mit Mehltau, Rost und anderen Krankheiten sofort mit Gift beseitigt werden muss. Wichtig ist in erster Linie das frühzeitige Erkennen des Problems. Reicht die mechanische Beseitigung nicht aus, sollten erst einmal Mittel auf Kaliseifen- oder Ölbasis bzw. biologische Präparate eingesetzt werden. Unsere Vögel und viele andere Kleinstlebewesen werden es ihnen danken.