Am Informationsabend des Obst- und Gartenbauverein Arheilgen konnten in angenehmen Gesprächen viele offene Fragen, besonders im Hinblick auf Schädlinge, Pflanzenkrankheiten und Neupflanzungen, durch Herrn Dietrich von der Baumschule Dietrich und dem Fachwart des Vereins geklärt werden. Auch die nachfolgenden Themen wurden kurz angesprochen: Denn immer wieder stellt sich für alle Gartenbesitzer die Frage, welche Gartenabfälle können über den Kompost entsorgt werden. Nicht geeignet sind auf jeden Fall von Krankheiten oder Schädlingen befallene Pflanzenteile, vor allem mit Erregern, die eine Fäule im Wurzel- und Stängelbereich sowie Welkerkrankungen verursachen. Auch gekochte Essensreste gehören nicht in den Kompost. Dagegen ist bei Befall mit Schorf oder Mehltau die Kompostierung möglich, wenn man die erkrankten Pflanzenteile sofort mit Erde oder Grasschnitt abdeckt, was die Verbreitung der Erreger verhindert.

Staudenbeete deckt man im Spätherbst mit einer Laubmullschicht als Winterschutz zu. Auch die Herstellung von Laubkompost lohnt sich für Pflanzen, die humosen, Feuchtigkeit haltenden Boden bevorzugen. Das Laub wird dafür locker in einem Drahtgeflecht aufgeschichtet, damit es gut durchlüftet wird. Auch gehäckselte Zweige oder Äste eignen sich als Mulchschicht um den Wurzelbereich empfindlicher Pflanzen oder für im Herbst frisch gepflanzte Gehölze. Aber niemals mit in das Pflanzloch geben.

Bei Kräutern sollten keine Triebe mehr abgeschnitten werden, damit der Neuaustrieb beim ersten Frost keinen Schaden nimmt. Alle Kräuter können so lange wie möglich im Freien belassen werden. Idealerweise räumt man sie beim ersten Frost in ein helles, gut belüftetes Gewächshaus. Ansonsten sollten sie nicht auf einer Fensterbank über der Heizung stehen, sondern auf dem Balkon oder der Terrasse, geschützt vor Schnee und Eis. Auf jeden Fall aber hell und kühl, und nur wenig gießen. Viele Informationen sind jederzeit auch auf der Homepage www.ogv-arheilgen.de nachzulesen. Einfach mal reinklicken, es lohnt sich.