Insektenfreundliche Balkonkästen und Pflanzkübel

Sind sie endlich vorbei, die sogenannten Eisheiligen, können wieder alle Kübel- und Balkonpflanzen ins Freie gestellt werden. Der Obst- und Gartenbauverein Arheilgen hat dazu ein paar Tipps: Die farbenprächtigen blühenden Bepflanzungen erfreuen alljährlich vor allem Insekten wie Bienen, Hummeln und Käfer. Im zeitigen Frühjahr beginnt das Gartenjahr traditionell am besten mit dem kleinblütigen Hornveilchen, Glockenblumen, Primeln und das Männertreu als willkommene Nektarpflanzen. Sowohl Steinkraut als auch Vergissmeinnicht und Löwenmäulchen zählen ebenfalls als insektenfreundlich. Dagegen bieten klassische Blumen wie z. B. Geranien und Fleißiges Lieschen aber auch großblumige Stiefmütterchen wenig bis gar keinen lebenswichtigen Nektar oder Pollen. Im Sommer ist der Goldlack genauso begehrt bei Schmetterlingen und Faltern wie Topfmargeriten und Wandelröschen. Bei Ringelblumen sollte man die ungefüllten bzw. schwach gefüllten Sorten bevorzugen, denn nur sie bieten die notwendige Nahrung für die meisten Insekten, und lieben, genauso wie einfach- oder halbgefüllt blühende Topfdahlien die Sonne. Fuchsien und Petunien eignen sich dagegen für den Halbschatten oder sogar für Schattenplätze. Bis in den Herbst hinein blühen Fächerblume, Zinnien sowie Kapuzinerkresse. Bereits im Winter und im zeitigen Frühjahr bietet die Schneeheide den Wildbienen Stärkung für den ersten Ausflug in der Frühlingssonne. Somit beginnt der Zyklus des Jahreslaufs wieder von vorne. So auch beim Obst- und Gartenbauverein Arheilgen, dessen Vereinsgarten dank vieler fleißiger Helfer zwischenzeitlich auch wunderschön anzusehen ist. Mit der Wandlung von eintönigen Schottervorgärten in begrünte, blühende Flächen sowie der Aufwertung noch so kleiner Hauseingänge mit schönen Pflanzkübeln oder der vorhandenen Balkone mit Blumenkästen bereitet man nicht nur dem menschlichen Auge eine Freude. Unsere Insekten und viele weitere Kleinstlebewesen sind darauf angewiesen und werden es ihnen danken.