Mit dem OGV in der ältesten Stadt Deutschlands

(DP) An einem Mittwoch im Mai bei herrlichem Sonnenschein startete ein vollbesetzter Reisebus mit lauter gutgelaunten Mitgliedern des Obst- und Gartenbauverein Arheilgen in Richtung Trier an der Mosel.

Nach einiger Fahrzeit verließ der Bus die Autobahn und fuhr mit den Gästen eine wunderschöne kurvenreiche Strecke durch den Hunsrück. Diese romantische Fahrt über die Hundsrückhöhenstrasse war ein erstes kleines Highlight. Ganz ohne Staus gelangte man über Schweich, dem Zusteigeort des Reiseführers, nach Trier.

Dort angekommen fuhr man direkt zum „Zurlaubener Ufer“ zu den Schiffsanlegestellen, wo schon ein Ausflugsschiff auf die Arheilger wartete. Eine Stunde konnte man nun die Ruhe und den Sonnenschein genießen und es sich so richtig gut gehen lassen. Vom Ufer grüßte die Mariensäule, ein 40m hoher turmartiger Bau, gekrönt von der Marienstatue. Dann passierte das Schiff die bereits im 2. Jahrhundert erbaute Römerbrücke.

Danach meldete sich der Hunger, der bei einem Mittagessen im 11 km entfernten Konz gestillt werden konnte. Es gab ein typisch Moselaner Gericht: „Döppelappes“ (Geriebene Kartoffeln mit Speck, im Ofen gebacken). Gut gestärkt ging es dann wieder zurück nach Trier. Sogleich begann eine sehr informative und unterhaltsame Entdeckungsreise durch diese wunderschöne, alte Stadt, die der Legende nach bereits 1300 Jahre vor der Gründung Roms entstanden sein soll. Tatsächlich beginnt die Trierer Geschichte im Jahre 16 v. Chr. Kaiser Augustus gründete hier wegen der strategisch guten Lage die Stadt AUGUSTA TREVERORUM – die Stadt des Kaiser Augustus im Land der Treverer-. Somit ist Trier die älteste Stadt Deutschlands. Hier residierten zunächst römische Kaiser, später dann Bischöfe und Kurfürsten, durch deren Einfluss die Stadt bedeutend geprägt wurde. Die vielen erhaltenen monumentalen Baudenkmäler zeugen noch heute von Triers Bedeutung als einstige Weltstadt der Antike. Ein überall bekanntes Wahrzeichen ist die imposante Porta Nigra („Schwarzes Tor“), das mächtigste, noch erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen, das im letzten Drittel des 2. Jahrhunderts errichtet wurde. Die Stadtrundfahrt führte vorbei am Stadtmuseum Simeonsstift, an den Barbarathermen, den Kaiserthermen und weiteren Sehenswürdigkeiten dieser wunderschönen historischen Stadt. Der Trierer Dom stammt ebenso wie die Liebfrauenkirche aus einer Doppelkirchenanlage des 4. Jahrhunderts und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wovon sich einige Gäste bei der anschließenden Freizeit überzeugen konnten.

Die Reiseorganisation bedankt sich bei allen Gästen des Obst- und Gartenbauverein Arheilgen, denn es war wieder ein gelungener Ausflug und hat eine Menge Spaß bereitet.