Das geht für den Obst- und Gartenbauverein Arheilgen wunderbar mit Müller-Reisen und Busfahrer Hicret (genannt Hici), der Ende Mai seinen vollbesetzten Bus sicher durchs Salzkammergut chauffierte. Den guten Kaffee auf der Hinreise spendete der OGV Arheilgen, den auf der Rückreise Busfahrer Hici. Den Spendern dafür ein herzliches Vergelt’s Gott. Dank Doris Petry und Ingrid Zitzmann klappte der Getränkeservice an Bord einwandfrei. Das Hotel Lohninger-Schober in Hipping bei St. Georgen ist eines der Besten auf den vielen Reisen des Arheilger Vereins. Auch wenn es anfangs an der Rezeption beim Einchecken Probleme mit den Namen gab und am 5. Tag eine unvorhersehbare Absage des Reiseleiters notwendig wurde, entschädigten die reichhaltigen köstlichen Buffets zum Frühstück und Abendessen, das Ambiente, der hervorragende Service sowie die kostenlosen Lunchtüten für die Rückreise zu Hundertprozent. Wer wollte, machte allabendlich noch einen kleinen Spaziergang oder blieb zu einem kleinen Schwätzchen gemütlich im Speisesaal sitzen. Reiseleiter Hans wusste am 2. und 3. Tag viel Interessantes und Lustiges über das regenreiche Salzkammergut und seine prominenten Bewohner zu berichten (z.B. Niki Lauda, Hera Lind, zum Urlauben Helmut Kohl). Der erste Ausflug führte die Gruppe vorbei am größten Binnensee Österreichs, dem Attersee, zur Kulturhauptstadt Bad Ischl mit der Kaiservilla von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth (Sisi) von Österreich und dem Franz-Lehàr-Haus. Zunächst begrüßte Fahrer Hans des goldenen Kaiserzugs (Bummelbahn) humorvoll „die Landjugend aus Darmstadt“, bevor er allen seine eindrucksvolle Heimatstadt zeigte. Anschließend stand ein Besuch im Café Zauner eines ehem. k.u.k. Hofzuckerbäckers auf dem Plan sowie eine Parade vieler internationaler Bergwerkstrachtengruppen, Knappschaften, Salinen- und Musikvereinen. Ein Abstecher nach St. Wolfgang am Wolfgangsee mit seiner schönen Wallfahrtskirche und dem bedeutenden Pilgerbrunnen, dem weltberühmten „Weißen Rössl“, dem Hotel „Schwarzes Rössl“ mit seiner schwarz-bunten Fassade, dem Salzkontor sowie dem Traditionshaus „Konditorei, Kaffee und Lebzelterei Wallner“ durfte natürlich nicht fehlen. Abschluss bildete ein kurzer Aufenthalt in St.Gilgen, dessen alter Ortskern, rund um den Mozartplatz, geprägt wird durch eine Reihe schöner alter Häuser des Barocks. Montags besuchte die Gruppe zunächst in Zell am Moos einen Bauernhof mit Käserei, Kälbchen streicheln und Käseverkostung inklusive. Weiter entlang am Mattsee (Ferdinand-Porsche-Museum) und Obertrumer See bis hin zum Mondsee, dem drittgrößten und wärmsten See Österreichs. Dort wartete schon der Kapitän bei strahlendem Sonnenschein auf die Reisenden zu einer Schiffsrundfahrt bei Kaffee und Kuchen. Nennenswert ist dabei die Drachenwand mit der Klettersteig-Hängebrücke in luftiger Höhe und dem sagenumwobenen Drachenloch. Am nächsten Tag fuhr Hici die OGV‘ler nach Salzburg. Trotz leichtem Regen führten zwei nette Stadtführerinnen die geteilte Gruppe durch den Mirabellgarten, am Herbert-von-Karajan-Haus vorbei zur Getreidegasse mit Mozarts Geburtshaus, weiter an der Alten F.E. Hof-Apotheke und der Confiserie Fürst (hat die ersten Mozartkugeln produziert) vorbei in die zum UNESCO-Welterbe zählende Altstadt mit seinem besichtigungswerten Dom. Nach einer genüsslichen Pause im Café Tomaselli hieß es schon wieder Abschied nehmen. Das Ziel des letzten Tages war der Königssee. Dank der guten Navigation durch Roland Schweder (OGV) erreichte die Gruppe, nach einem kurzen Stopp am Obersalzberg, den Bootsanleger zum Übersetzen nach St. Bartholomä. Leider blieb dort wegen der Bootsanbindung nur wenig Zeit zum Verweilen. Was gibt es denn sonst noch zu berichten: Den recht auffälligen Kontrast zwischen den Häusern im alpenländlichen Stil und den hochmodernen Zweitwohnsitzen, den Gaisberg mit den Paraglidern und dem genialen Blick von oben auf die Stadt Salzburg, den Fuschlsee mit der originellen Red Bull Zentrale, die mächtigen Berge wie das Zwölferhorn, den Schafberg und die Osterhorngruppe sowie die saftiggrünen Wiesen und Wälder. Interessant ist auch, dass in Oberndorf bei Salzburg das weltweit bekannte Weihnachtslied „Stille Nacht“ uraufgeführt wurde, das die Eiben (einst zum Instrumentenbau genutzt) heute auf dem Gugelhupf-Berg unter Naturschutz stehen und das im Salzkammergut aufgrund des rauen Klimas nur wenig Obstanbau (Eigenbedarf) möglich ist. Am Ende sind sich aber alle einig, dass es wieder eine wunderschöne Fahrt mit vielen Eindrücken und netten Stunden mit liebgewonnenen Mitstreitern war. Abschließend nochmals einen herzlichen Dank an Busfahrer Hicret, an Doris Petry und Else Hundsdorf für die geglückte Planung, an Ingrid Zitzmann für das schöne Apfelgedicht und vor allem an alle Mitreisenden für ihre Pünktlichkeit und den guten Zusammenhalt.