Bericht: Senioren sicher im Straßenverkehr

Der Obst- und Gartenbauverein Arheilgen hatte Ende März zu einem Vortrag über dieses wichtige Thema in das Domizil der AWO geladen. PHK Ralf Drexelius vom Polizeipräsidium Südhessen referierte sehr anschaulich über die verschiedenen Punkte, die man beachten sollte. „Ich gehe mit der Zeit, aber ein bisschen langsamer als du.“ Ab dem dritten Lebensabschnitt des Menschen kann die körperliche und mentale Fitness naturgemäß nachlassen, was sich durchaus auch auf die sichere Verkehrsteilnahme auswirkt und somit das Unfallrisiko deutlich erhöht. „Ich fühle mich jung, ich brauche nur etwas länger.“ Behalten sie daher immer ihre Gesundheit im Auge, achten sie stets bei der Einnahme von Medikamenten auf eventuelle Einschränkungen, planen sie vorab ihre Wege und vor allem nehmen sie sich Zeit, damit auch morgen noch ein Blick in den Spiegel ohne Vorwürfe möglich ist. Bei einem Fahrradunfall, besonders mit dem schnelleren und schwereren Pedelac (= Fahrrad mit pedalunterstütztem Elektromotor bis 25 km/h), wirken ungeahnte Kräfte auf unseren Körper. Vor allem Kopfverletzungen ließen sich durch einen Fahrradhelm entschärfen oder sogar vermeiden. Das Tragen eines geeigneten Kopfschutzes sollte daher nicht nur für Senioren endlich zur Selbstverständlichkeit werden. Für alle Generationen sind in den vielfältigen Verkehrssituationen die Anpassung der Geschwindigkeit sowie gegenseitige Rücksichtnahme genauso wichtig wie der stetige Blickkontakt zu den anderen Verkehrsteilnehmern, getreu dem Motto „Sehen und gesehen werden.“ Generell sind Sie mit einer besonnenen, vorausschauenden Fahrweise am besten beraten. Verzichten Sie lieber einmal auf Ihre Vorfahrt. Denn allgemein werden sowohl die Länge des Reaktionsweges als auch des Bremsweges stark unterschätzt. Nicht allein aus diesem Grund bieten der ADAC und die Deutsche Verkehrswacht für Autofahrer*innen und Rad- bzw. Pedelacfahrer*innen  jeden Alters ein Fahrsicherheitstraining an. Das wäre doch auch mal ein sinnvolles Geschenk von ihren Lieben, oder? Jeglichen Zweifel an der Fahrtüchtigkeit von Autofahrern*innen kann man aus Sicherheitsgründen jederzeit der Führerscheinstelle melden. OGV-Vorsitzende Ingrid Zitzmann bedankte sich am Ende des Vortrages ganz herzlich bei dem Polizeibeamten für seine interessanten Ausführungen, auch rund um die allgemeine Fahrzeugführung, sowie für die ausführliche Beantwortung der vielen Fragen und wünschte allen Anwesenden einen unfallfreien Heimweg.